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Streptokokkinum – Von der Urangst zur Verbundenheit

So lautet das gleichnamige Buch des Freiburger Arztes und Homöopathen Dr. Andreas Tilch. Streptokokkinum ist ein homöopathisches Mittel, welches Hoffnung gibt in einer Welt, in der viele Menschen nicht verbunden sind. Wären wir mit uns selber verbunden, hätten wir nicht so viel Angst und Stress. Wären wir mit dem Leben und der Schöpfung verbunden, würden wir das Leben achten und ehren. Die Verbundenheit mit dem eigenen heilen Kern und das Wissen und Fühlen um die Verbundenheit mit allem-was-ist, ist eine Grundvoraussetzung für ein glückliches und schönes Leben, so wie es sich wohl jeder von uns wünscht.

Neben vielen körperlichen Symptomen, die sich durch Streptokokkinum verbessern können, ist das Hauptthema dieses Mittels jedoch die Verbundenheit. Naturmed.de schreibt dazu: „Die Ähnlichkeitsbeziehung, aufgrund derer Streptokokkinum vielen Menschen Türen öffnen und Weg ebnen helfen kann, ist überindividuell und setzt an der Wurzel unseres Betriebssystems an: Den Urängsten vor dem Leben in bedrohlich erlebter Umgebung als Folge des Geburtstraumas, das jedem Menschen unbewusst innewohnt und als unterschwelliger Störfaktor unsere Lebenserfahrung in ein engender Weise prägt sowie Beschwerden und Konflikte verursacht.

Streptokokkinum kann helfen - so die Erfahrung vieler Patienten: Dass aus Sorgen Gelassenheit wird, aus Angst Mut, aus Hin- und Hergerissen sein Klarheit, aus Übermut Behutsamkeit, aus Stress Ruhe, aus Schwäche Aufrichtung, aus Abwehrpanzern Berührbarkeit, aus Alleinsein Verbundenheit, aus Frustration Erfüllung, aus Freund-Feind-Denken Vernetzungsbewusstsein, aus Schuldgefühl Mitgefühl, aus Mangel an Wertschätzung Beschenkung, aus Labilität Stabilität, aus Erstarrung Flexibilität, aus Krankheit Bonding, aus Existenzangst Urvertrauen und Freude am Abenteuer Erde. Streptokokkinum kann helfen, unser Inkarnations-Geburtstrauma zu lösen, um das Leben in neuer, ungeahnter Lebensqualität zu erfahren.“

Diese Aussagen gelten vor allem für das von Dr. Andreas Tilch eingesetzte Streptokokkinum p. Tilch. Aus eigener Erfahrung kann ich die obigen Aussagen bestätigen. Ich nehme Streptokokkinum seit einigen Wochen ein, meine sehr belastenden Schlafprobleme haben sich fast aufgelöst, ich fühle mich voller Tatendrang, Lebenslust und Liebe. Es haben sich einige positive Dinge ereignet, was viele als „Zufall“ bezeichnen würden, ich nenne es Fügung. Sachen, auf die ich schon lange gehofft habe, positive geschäftliche Dinge etc. Was will frau mehr? Dr. Tilch beschreibt diese Phänomene auch in seinem Buch. Sowohl das Buch als auch die passenden Kügelchen können Sie hier bestellen: https://www.brahms-apotheke-shop.de/ . Ich wünsche Ihnen viel Freude, gute Erkenntnisse und mehr Verbundenheit damit!

Hopespot 4: Aufrichtung – eine Frage der Haltung

Was uns Menschen auszeichnet, ist der aufrechte Gang. Kein anderes Lebewesen ist in der Lage, für lange Zeit aufrecht zu sein. Mit dem aufrechten Gang hat sich vieles andere auch entwickelt: zum Beispiel die Größe des Gehirns sowie unsere Füße und Hände. Unsere Aufrichtung macht uns zu dem, was wir sind: Menschen, Homo sapiens. Und dank unseres entwickelten Gehirns sind wir die einzigen Lebewesen auf diesem Planeten, die über sich selbst reflektieren können. Eine unendlich wertvolle Eigenschaft.

Doch wir verspielen diesen wertvollen Schatz. Ja, noch schlimmer, wir nehmen ihn nicht wahr, treten ihn mit den Füßen, haben vergessen, wer wir sind. Jedes Mal, wenn wir den Kopf zum Handy senken, wenn wir mit unseren Knickfüßen durchs Leben laufen, wenn wir mal wieder den ganzen Tag sitzend im Büro oder vor dem Fernseher verbracht haben, haben wir viel dafür getan, einzuknicken. Ob der Knick an den Füßen, in der Hüfte oder im Genick ist, ist dabei zweitrangig. Denn durch die Muskel- und Faszienketten, werden wir immer mehr in eine krumme Haltung gezogen und nach und nach knicken wir so ziemlich in jedem Gelenk ein, verlieren unsere Kraft und Elastizität. Schauen Sie sich doch mal um auf einer belebten Einkaufsstraße. Wer von unseren Mitmenschen schreitet, anstatt zu schlurfen? Wer bewegt sich stolz und aufrecht wie ein König? Wer hat eine selbstbewusste und aufrechte Haltung?

Wenn wir wollen, dass sich etwas ändert – egal ob im Außen oder bei uns selbst – müssen wir bei uns selber anfangen und unsere Haltung verändern. Ich denke es geht einzig und allein darum, zu erkennen, wer man wirklich ist. Zu erkennen, welche Größe man hat und diese Größe auch durch die körperliche Haltung kundzutun. Denn eins ist klar: Unsere innere Haltung und unsere Körperhaltung gehen in den meisten Fällen Hand in Hand.

Anstatt sich weg zu ducken, sich Angst machen zulassen, alle Regeln unkritisch zu befolgen und zu versuchen, irgendwie durchzukommen, sollte es jetzt darum gehen, wirklich das zu leben, was SIE wollen. Wofür sind SIE hier und wie wollen SIE diese Erde und Ihre Mitmenschen bereichern? Was soll sich hier verändern? Und was werden SIE dafür tun? Nehmen Sie beides: Ihren Mut und Ihre Angst vor Veränderung, richten Sie sich auf, atmen Sie durch und gehen Sie dann los. Wachsen Sie über sich selbst hinaus, lassen Sie sich nicht mehr alles gefallen und stehen Sie Ihren Mann bzw. Ihre Frau. Wenn wir aufhören zu kriechen, kann sich alles verändern.

Folgende Übung ist ein Einstieg in die natürliche Aufrichtung:

Aufrichten zwischen Himmel und Erde

  • Stellen Sie sich barfuß / auf Socken in die Nähe einer Wand (um sich bei Bedarf abstützen zu können).
  • Spüren Sie in Ihre Füße bzw. in die Fußsohlen hinein. Wo spüren Sie am meisten Kontakt zu Erde?
  • Die Füße werden normalerweise am meisten an diesen drei Bereichen belastet: Ferse, Fußaußenseite (Kleinzehenseite) und Großzehengrundgelenk (das dickliche Gelenk am Anfang der Großzehe). Stellen Sie sich vor, wie aus diesen Bereichen tiefe Wurzeln in den Boden wachsen und wie Sie somit gut verwurzelt sind.
  • Nun stellen Sie sich vor, wie rechts und links auf Höhe der Innenknöchel je ein Energiestrudel hochstrudelt. Dieser Strudel strömt an dem jeweiligen Innenknöchel hoch, weiter an der Beininnenseite, über die Leiste, über den Rumpf und das Schlüsselbein.
  • Vielleicht spüren Sie Folgendes: Das Längsgewölbe hebt sich leicht, die Hüften werden etwas offener und der Brustkorb wird weiter.
  • Im Nacken kommen die Strudel der beiden Seiten zusammen und fließen dann an der Rückseite der Halswirbel hoch zum Hinterkopf und weiter zum Himmel. Ihr Scheitel wird gen Himmel gezogen. Der Kopf rollt ganz leicht einen Hauch nach vorne.
  • Genießen Sie die Aufrichtung zwischen Erde und Himmel und wachsen Sie über sich selbst hinaus (denn genau dafür sind wir ja hier).

Zu jeder Kraft, gibt es eine Gegenkraft, Yin und Yang, kalt und warm, männlich und weiblich etc. Das heißt, nun ist der Energiestrudel, der von oben nach unten strömt, am Zug (während der Erdstrudel Sie weiterhin hochzieht):

  • Der Himmelsstrudel, von oben kommend, teilt sich an der rechten und linken Schulter und zieht diese sanft Richtung Boden. Nicht nach vorne, auch nicht übertrieben nach hinten. Lassen Sie los!
  • Der Strudel zieht weiter an den hängenden Armaußenseiten, über die Beinaußenseiten und über die Fußaußenseiten in Mutter Erde hinein.
  • Spüren Sie, wie Ihre Fußaußenseiten sich deutlich in den Boden drehen. Dabei bleiben die Großzehengrundgelenke deutlich im Boden verwurzelt.
  • Nehmen Sie wahr, wie groß Sie sind, wie aufgerichtet. Atmen Sie ruhig weiter und genießen Sie das Dasein zwischen Himmel und Erde.

Nutzen Sie alle Gelegenheiten des Tages, um sich aufzurichten: in der Schlange stehend, beim Telefonieren etc. Egal ob in Schuhen oder barfuß. Geben Sie sich selbst immer wieder den Aufrichtungsimpuls. Nur so kann der Körper das wieder erlernen, was er von Natur aus kann.

Einbeinstand

Bisher war es noch recht einfach, doch nun wird es anspruchsvoller: Einbeinstand. Das hört sich einfach an, doch aus meiner Praxis weiß ich: Über die Hälfte der Menschen können nicht richtig im Einbeinstand stehen und somit auch nicht richtig gehen (denn beim Gehen, hat das Standbein 60 % der Zeit die Aufgabe, den Körper zu halten und auszubalancieren. Man steht während dieser Zeit auf einem Fuß).

  • Sie richten sich zwischen Himmel und Erde auf, wie vorher beschrieben.
  • Jetzt verlagern Sie Ihr Körpergewicht auf die rechte Seite und heben den linken Fuß und das linke Knie leicht an.
  • Lassen Sie die Zehen, insbesondere auf der rechten Seite, locker. Die Zehen sind nicht zum Krallen da.
  • Bleiben Sie aufrecht und stolz auf dem rechten Bein stehen. Sollten Sie unsicher sein, tippen Sie immer wieder an die Wand, um sich abzustützen.
  • Halten Sie diese Position ca. 30 bis 60 Sekunden und wechseln Sie dann die Seite.

Auch diese Übung eignet sich als Blitzübung im Alltag.

Sie wollen mehr? Dann stellen Sie sich auf eine instabile Unterlage und üben Sie damit den Einbeinstand. Bewegen Sie den restlichen Körper, während Sie sicher und aufrecht auf einem Bein stehen bleiben. Lassen Sie sich nicht umwerfen.

Diese Übung ist hilfreich bei Knick-, Senk-, Plattfüßen. Bei Problemen mit den Bändern, bei Gleichgewichtsstörungen. Sie hilft uns bei der Aufrichtung. Denn nur wenn wir Menschen wirklich aufgerichtet sind, werden wir unserem Erbe gerecht.

HopeSpots 2 – Homöopathie in herausfordernden Zeiten

Vor über 250 Jahren im Jahre 1755 wurde Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie (homóios = gleich ‚gleichartig, ähnlich, und páthos = Leid, Schmerz, Affekt‚ Gefühl) geboren. Hahnemann war studierter Mediziner in eigener Praxis. Es heißt über ihn, dass er das Ausüben der damaligen Humanmedizin immer weniger mit seinem Gewissen vereinbaren konnte. Er war ein Forschergeist und er war es auch, der das „Ähnlichkeitsprinzip“ bestätigte und konsequent weiter erforschte. Sein Lebenswerk ist die Homöopathie.

Die Homöopathie behandelt die Leiden oder die Symptome nicht mit gegenteiligen Mitteln, sondern mit dem Mittel, welches genau dieses Leiden auslösen kann. Nur eben in so einer Konzentration, dass die Beschwerden weniger werden oder sogar ganz verschwinden. Im Gegensatz dazu steht die „Allopathie“ (állos = anders, anders beschaffen ‚verschieden sowie páthos = Leiden, Krankheit), welche Krankheiten und Symptome mit dem gegenteiligen Mittel behandelt. Kurz gesagt: Homöopathie behandelt Ähnliches mit Ähnlichem und die Allopathie setzt Gegenmittel zur Behandlung der Krankheit ein.

Zur Verdeutlichung: Die Allopathie wird bei zu hohem Fieber ein fiebersenkendes Mittel vorschlagen und die Homöopathie wird es mit einem Mittel versuchen, welches eigentlich Fieber erzeugen kann, in einem solchen Fall aber fiebersenkend wirkt, wenn es in homöopathischen Dosen gegeben wird.

Im Gegensatz zur Allopathie spielen in der Homöopathie auch die psychische Verfassung und der gesamte körperliche Zustand des Patienten eine Rolle. Man schaut ganzheitlich auf die Patient*innen und so ist es auch logisch, dass zwei Menschen mit ähnlichen Symptomen manchmal unterschiedliche homöopathische Mittel bekommen, weil die Personen einfach unterschiedlich sind. Wenn Sie mehr über Homöopathie wissen wollen, können Sie sich z. B. hier informieren: https://www.vkhd.de/vkhd. Beide Verfahren haben ihre Stärken und ihre Einsatzgebiete. Es sollte also nicht um ein „entweder – oder“ gehen, sondern um ein „sowohl – als auch“.

Homöopathie ist sehr umstritten und wird häufig als „nicht wissenschaftlich“ bezeichnet. An dieser Stelle möchte ich nicht darüberschreiben, ob das nun richtig oder falsch bzw. gut oder schlecht ist. Da ich persönlich sehr gute Erfahrungen mit dieser Methode gemacht habe, auch in Fällen, wo angeblich nur noch Antibiotika wirkt, möchte ich Ihnen an dieser Stelle einige Informationen zum Thema Homöopathie zur Prophylaxe und Behandlung von Covid-19 mit auf den Weg geben. Sie dürfen selbst entscheiden, ob das für Sie Sinn macht oder nicht.

Wir dürfen uns zu Recht fragen, warum nicht bereits in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres von unserer Regierung ein Präventionsprogramm implementiert worden ist, um die Bürger*innen im Kampf gegen das Virus Sars CoV-2 gesundheitlich zu unterstützen. Andere Länder haben das anders gemacht: Auf Kuba wurden fünf von über elf Millionen Einwohner*innen prophylaktisch mittels Homöopathie behandelt. Auch in Hongkong und in Indien bekamen sehr viele Menschen prophylaktisch homöopathische Mittel verabreicht. Und – wie man in dem Bericht „Informationen zu Erfahrungen mit Homöo-Prophylaxe“ lesen kann – mit guten Erfolgen.

Bei Erkältungskrankheiten, Grippe etc. gibt es seit langem natürliche Wege zur Vorbeugung. Wenn wir diese Erfahrungen umsetzen, bedeutet es nicht, dass man nicht krank wird, doch die Chancen sinken. Neben den gängigen Hygieneregeln, ist, denke ich, ausreichend Schlaf sehr wichtig, damit der Körper regenerieren kann. Und – ganz wichtig: Befeuchten Sie regelmäßig die Schleimhäute (Nasenspülungen etc.). Sind die Schleimhäute des Atmungstraktes trocken, können Keime viel leichter in den Körper eindringen. Die Schleimhäute sind die erste und wichtigste Barriere. Der Keim ist nicht alles. Auch das Milieu, also jeder einzelne Mensch mit seinem Körper und seiner Psyche, spielt eine wesentliche Rolle. Wir täten gut daran, unsere Blickrichtung weg von den Keimen und hin zu den Menschen zu verändern. Wer sich für dieses Thema interessiert, dem lege ich den Blog „Covid-19 – Wie könnte man es anders machen?“ von Prof. Harald Walach ans Herz. Der Mediziner beschreibt in dem Text unter anderem alternative Strategien im Umgang mit SARS-CoV-2.

Seit letztem Jahr hören wir, dass nur die Impfung gegen die Lungenkrankheit Covid 19 uns ein Leben zurück in die Normalität gewähren wird. Sehr viele Menschen wollen das Impfangebot nutzen, weil sie sich dann sicher fühlen. Das ist mehr als verständlich. Doch es gibt auch Menschen, die skeptisch sind – aus unterschiedlichen Gründen. Ich persönlich vertraue auch auf mein Immunsystem und denke, dass ich im Falle einer Erkrankung keinen schweren Covid-Verlauf hätte. Und wenn doch – dann würde ich mich homöopathisch behandeln lassen. Die Homöopathie und die Anthroposophie haben tatsächlich Möglichkeiten nicht nur prophylaktisch zu unterstützen, sondern bereits erkrankte Menschen zu behandeln und stützen sich dabei auf einen sehr alten Erfahrungsschatz. Dabei ist ganz wichtig zu beachten: es wird niemals die Erkrankung (also das Virus wie z.B. Covid-19) sondern „nur“ die Symptome behandelt. Die Erfahrungen von Dr. Jens Wurster sind leider in der Presse ziemlich zerrissen worden. Alles, was nicht den wissenschaftlichen Deckmantel bekommt, wird mehr oder weniger belächelt oder ausgeblendet. Das ist leider heutzutage üblich und sollte uns nicht davon abhalten, genauer hinzuschauen. Lesen Sie hierzu mehr unter dem Stichwort „Publikationen“ auf der Webseite von Dr. Jens Wurster https://www.dr-wurster.com. Den sehr schönen Artikel „Ökologie und Pandemie. Was lernen wir an Covid-19?“ von den anthroposophischen Ärzten Georg Soldner und Markus Sommer empfehle ich ebenfalls.

Es heißt immer, dass viele Wege nach Rom führen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur den Weg der Impfung und der Allopathie gibt. Leben ist Vielfalt, Leben ist Veränderung und ist niemals sicher. Johann Wolfgang von Goethe hat mal gesagt: „Das Leben gehört dem Lebendigen an, und wer lebt, muss auf Wechsel gefasst sein.“ Ich bin auf den Wechsel gefasst und ich weiß, ich bin damit nicht allein. Denn eine Sache ist für mich sicher: Wir brauchen einen Wechsel hin zum Lebendigen, hin zur Ganzheitlichkeit, hin zur Menschlichkeit.

Links :

Dr. Soldner: https://medsektion-goetheanum.org/fileadmin/user_upload/pdf/Vortrag_Soldner__Sommer__Med._Seminar_Bad_Boll_2020_def.pdf

Homöopathie-Prohylaxe: https://stalten.de/wp-content/uploads/2020/11/Neue-Ergebnisse-Homoeopathie-Prophylaxe-bei-Corona.pdf

Wie könnte man es anders machen? https://harald-walach.de/2021/04/08/covid-19-wie-koennte-man-es-anders-machen/?print=pdf

Hopespots 3: Verwurzelung- nur wer Wurzeln hat, kann auch fliegen

„Die Verwurzelung ist vielleicht das wichtigste und meistverkannte Bedürfnis der menschlichen Seele.” Diese feinsinnige Aussage der französischen Philosophin und unbeugsamen Sozialrevolutionärin, Simone Weil (1909-1943), ist bei mir sofort auf sehr fruchtbaren Boden gefallen. Natürlich geht es darum, sich in sich selbst zu verwurzeln. Im Menschsein, in der eigenen Existenz und in der innewohnenden Essenz. Es gilt zu erkennen, wer oder was man wirklich ist und wie man über das „kleine Ich“ hinauswachsen kann.

Kein anderes Körperteil als unsere Füße können so gut eingesetzt werden, um die eigene Verwurzelung zu stärken. Unsere Füße gehen mit der Erde eine lebenslange Symbiose ein. Halten Sie mal einen Moment lang inne, spüren Sie Ihre Füße am Boden… Nehmen Sie wahr, wie die Füße den Boden berühren… Können Sie den Boden durch die Schuhe hindurch spüren? Wenn nicht, dann seien Sie einfach gewiss, dass der Boden da ist und Sie trägt. Immer. Schritt für Schritt. Halten Sie tagsüber immer wieder mal für ein paar Momente die Zeit an: Gehen Sie mit der Aufmerksamkeit in Ihre Füße, atmen Sie bewusst durch die Füße ein und aus... Stellen Sie sich vor, wie aus Ihren Fußsohlen lange Wurzeln in die Erde wachsen und wie Sie sich auf diese Weise mit Mutter Erde verbinden.

Nie war Verwurzelung wichtiger als in diesen Zeiten, in denen scheinbar fast nichts mehr so ist, wie es mal war. Bei sehr vielen Menschen hat sich eine starke Verunsicherung breit gemacht. Zu der eigenen Befindlichkeit kommen wirtschaftliche Sorgen. Viele Menschen haben ihren Arbeitsplatz verloren oder sind in die Insolvenz gegangen. Viele Kinder und Jugendliche leiden massiv unter den Maßnahmen und es wird ein deutlicher Anstieg bei Adipositas, Essstörungen, Diabetes und Infektionen verzeichnet (https://www.dak.de/dak/bundesthemen/corona-alarmierende-folgen-fuer-kinder-und-jugendliche-2480802.html#/). Dazu kommt die Spaltung der Gesellschaft im Großen, wie im Kleinen, z. B. in Freundschaften, Ehen etc. Ich habe mich immer für einen sehr flexiblen Menschen gehalten, doch was ich in den letzten 28 Monaten erlebt habe, hat mich sehr gefordert, fast überfordert, und es ist klar: Es ist noch nicht vorbei.

Verwurzelung, Atmen oder auch Meditation sind gute Werkzeuge, um bei sich zu bleiben und sich nicht „aufzulösen“. Simone Weil hat noch mehr über dieses Thema geschrieben: “Die Entwurzelung ist bei weitem die gefährlichste Krankheit der menschlichen Gesellschaft. Wer entwurzelt ist, entwurzelt. Wer verwurzelt ist, entwurzelt nicht.“ Leider habe ich den Eindruckt, dass immer mehr Menschen entwurzelt werden. Der buddhistische Mönch Thich Nhat Hanh hat wunderbare Bücher geschrieben und Anleitungen gegeben, wie wir uns selbst und der Welt in Frieden gegenübertreten können. Auch Bücher über Gehmediation stammen von ihm, z. B. „Der Geruch von frisch geschnittenem Gras: Anleitung zur Gehmeditation“. Schauen Sie da mal rein und lassen Sie sich inspirieren.

Hier nun noch eine kleine, einfache Übung, um sich zu verwurzeln und gleichzeitig die eigene Beweglichkeit und Flexibilität zu spüren. Atmen Sie zwischen den einzelnen Schritten mindestens ein Mal, besser einige Male, ein und aus.

  • Stellen Sie sich aufrecht hin und nehmen Sie den Boden unter Ihren Füßen wahr (dies geht am besten barfuß, doch auch in Schuhen macht diese Übung Sinn).
  • Lassen Sie Ihre beiden Fersen in den Boden hineinsinken, so, als ob sich die Achillessehnen nach unten verlängern würden. Auch die Fußaußenseiten drehen etwas nach außen-unten, dem Erdboden entgegen. Gleichzeitig bleiben die beiden Großzehengrundgelenke deutlich im Boden verwurzelt.
  • Stellen Sie sich vor, wie die lebendige Kraft der Erde, das Erd-Chi, in beide Fußsohlen hineinströmt. Sie können dem Chi auch eine Farbe geben, vielleicht eine helle, strahlende Farbe wie Sonnenlicht.
  • Spüren Sie – stellen Sie sich vor – wie die Energie sich in Ihrem Körper verteilt. Es fließt langsam von den Füßen in die Beine hinein, von dort in den Rumpf und dann in die Arme und in den Kopf. Nach und nach werden Sie immer mehr von der Energie, dem strahlenden Licht, durchflutet. Es ist so deutlich, dass Sie sogar spüren, wie es an den Fingerspitzen wieder nach außen wegströmt.
  • Heben Sie die Arme nach oben oder mehr seitlich, wie die Äste bei einem Baum. Fangen Sie an, die Arme sanft hin und her zu wiegen, als würde ein Wind sie bewegen. Auch Ihr Rumpf kann die Bewegungen mitmachen. Lassen Sie sich bewegen, während Sie gleichzeitig ganz stabil im Boden verankert sind.
  • Bleiben Sie einige Minuten bei dieser Übung und nehmen Sie dabei auch die Verbindung zwischen Himmel und Erde wahr. Genau das ist unser Lebensraum.

Wir sind nicht auf der Welt, um uns klein machen zu lassen. Im Gegenteil: Wir sind hier, um über uns selbst hinauszuwachsen. Doch dafür brauchen wir ein stabiles Fundament. Dieses finden wir in uns selbst und in unseren Füßen. Wir werden es niemals im Außen finden. Ich bin überzeugt davon, dass jeder von uns ein mit einem einzigartigen Mix an Fähigkeiten, Vorlieben und Kenntnissen ausgestattet ist. Diesen gilt es, in die Welt zu bringen, damit diese Welt reicher, heiler und schöner wird. Was werden Sie der Welt schenken? In was für einer Welt möchten Sie leben und wie werden Sie das in die Tat umsetzen?

Bleiben Sie verwurzelt und lassen Sie Ihre Ideen und Wünsche frei fliegen. Nichts ist unmöglich, auch wenn wir das oft denken. Die beste Anleitung dafür, das Unmögliche möglich zu machen, hat uns der heilige Franz von Assisi auf den Weg gegeben: „Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche und plötzlich schaffst du das Unmögliche.“

HopeSpots 1: Immunität

Außer Fußproblemen gibt es auf unserem wunderschönen Planeten leider noch viele andere und teilweise sehr schwerwiegende Probleme. Deswegen habe ich mich entschlossen auch Blogs zu bestimmten Themen zu schreiben, die gerade relevant sind. Diese Blogs tragen den Zusatz „HopeSpots“, denn mehr denn je geht es auch darum, Zuversicht zu säen. Mit diesem Blog starte ich die HopeSpots-Reihe.

Mehr und mehr verlernen wir Menschen, uns auf die uns innewohnenden Kräfte zu verlassen. Das gilt auch, wenn es um Gesundheitsfragen geht. Gerade in Coronazeiten lohnt ein Blick auf unser geniales Immunsystem. Denn wenn Sie wissen, über welchen Schatz Sie damit verfügen, können Sie sich vielleicht etwas entspannen. Und das ist erwiesenermaßen heilsam.

Immunität beschreibt unsere natürliche Fähigkeit, gegen Krankheitserreger (Pathogene) oder deren Gifte unempfindlich zu sein, obwohl wir mit ihnen in Kontakt gekommen sind. Diesen überlebensnotwendigen Mechanismus entwickeln wir in unseren frühen Jahren – Babys haben noch kein funktionierendes Immunsystem und sind in den ersten Monaten über die Mutter geschützt (Nestschutz). Doch mit dem Leben außerhalb des Mutterbauchs fangen die Kleinen an ihr Immunsystem zu trainieren. Mit jeder Krankheit, die wir durchmachen, lernt unser Immunsystem dazu und reift immer weiter aus. Deswegen ist es auch immens wichtig, dass wir immer mal wieder erkranken – nur so lernt unser Immunsystem. Dabei sind zwei Wege der Abwehr zu erkennen: die Bildung von Antikörpern (humorale Immunität) und der Kampf gegen Keime durch spezialisierte Abwehrzellen (zelluläre Immunität). Beide Wege zur Immunität sind miteinander verflochten und bedingen sich gegenseitig. Was ich im Folgenden schreibe, ist stark vereinfacht und soll eine leicht verständliche Erklärung der sehr komplexen Vorgänge sein:

Sobald Viren oder andere Erreger es schaffen in Körperzellen einzudringen, vermehren sie sich (Viren können das nur mit Hilfe von den menschlichen Zellen).Nun beginnt der Körper, sich mit Hilfe von speziellen Abwehrzellen zur Wehr zu setzen. Killer-T- Lymphozyten greifen die Erreger an, und der Virus oder das Bakterium kann sich nicht oder nur wenig verbreiten. Dazu muss das Immunsystem den Erreger nicht mal kennen. Es erkennt lediglich die fremde Substanz, Bruchstücke von Viren-RNA, fremde Zellen, etc. und fängt an zu arbeiten, und zwar stets blitzschnell und effizient. Würde das so nicht funktionieren wären wir nicht überlebensfähig und würden alle an Krebs oder anderen Erkrankungen sterben. Übergewichtige Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen verfügen leider häufig über weniger dieser hilfreichen Zellen. Das sagt nichts über die Aggressivität einer Erkrankung aus, sondern über den Gesundheitszustand eines Menschen. Doch wie es scheint, geht es in unserem Gesundheitssystem deutlich mehr um die Erreger und deren Bekämpfung als um die Gesundheit der Bevölkerung.

Wenn die zelluläre Abwehr nicht greift, nutzt unser Körper die humorale Immunität. Dabei werden bestimmte Antigene produziert, was natürlich etwas Zeit braucht (einen bis mehrere Tage). Dabei hängt die Menge der produzierten Antikörper von der Schwere der Erkrankung ab. Viren haben nur ein Ziel: sie wollen sich mit Hilfe unserer Körperzellen vermehren. Dazu müssen sie als erstes an Körperzellen andocken, und dafür nutzen Sie ihre „Hände“. Unser Körper bildet unterschiedliche Arten von Antikörpern. Nur die Antikörper sind erfolgreich, die das Andocken verhindern, indem sie die „Hände“ der Viren blockieren. Alle anderen Antikörper helfen nicht weiter und sind lediglich ein Versuch unseres Körpers, uns damit zu schützen. Impfungen wirken indem der Körper zur Bildung von wirksamen Antikörpern angeregt wird (werden in einem Test Antikörper gegen Corona gefunden werden, heißt das nicht automatisch, dass es sich um effektive Antikörper handelt).

Es gibt noch eine dritte Variante der Immunität, die sogenannte Kreuzimmunität. Diese erläutere ich am Beispiel von Corona-Viren. Diese kommen bei Menschen und Tieren vor und unterliegen einem ständigen Wandel. Es gibt unterschiedliche Corona-Viren, die eine Familie bilden und somit gewisse Gemeinsamkeiten haben. Jeder von uns ist in seinem Leben bereits mehrfach mit Corona-Viren in Kontakt gekommen, denn sie sind für etwa ein Drittel der normalen Erkältungen verantwortlich. Wenn Sie also in den letzten Jahren ein paar Mal erkältet waren, ist das nur gut: Denn dann kann Ihr Körper aufgrund der vorangegangen Kontakte mit anderen Corona-Viren wahrscheinlich auch auf das „neue“ Corona-Virus SARS-CoV-2 schnell und effektiv reagieren. Um diesen Sachverhalt zu klären, bedarf es noch genaueren Untersuchungen. Doch wie es im Moment aussieht, scheint ca. ein Drittel der Bevölkerung genau aufgrund der Kreuzimmunität vor einer Erkrankung an COVID 19 geschützt zu sein. Wenn das keine guten Nachrichten sind!

Weniger hoffnungsvoll wird es, wenn wir einen schnellen Blick auf die sogenannten Zivilisationskrankheiten und auf Todesraten werfen. In ihrem Bericht "Weltweiter Statusbericht 2014 zu nicht übertragbaren Krankheiten" (Global Status Report on noncommunicable diseases 2014) berichtet die WHO, dass jedes Jahr weltweit über 16 Millionen Menschen vor dem 70. Lebensjahr an vermeidbaren Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Atemwegserkrankungen und Krebs sterben. Das entspricht einer Rate von 42 Prozent aller Menschen, die 2012 an nicht übertragbaren Krankheiten verstorben sind (insgesamt 38 Millionen). Die Lage in Deutschland: 2018 verstarben 954 874 Menschen. Die häufigste Todesursache waren Herz- Kreislauferkrankungen (36,2 % aller Sterbefälle), gefolgt von Krebserkrankungen, die rund ein Viertel ausmachen. An dritter Stelle stehen Todesfälle aufgrund einer Atemwegserkrankung. Letztere werden häufig durch Feinstaubbelastung hervorgerufen. Ich bin mir sicher, dass die Gesellschaft besser dran wäre, wenn wir die Zahl dieser Erkrankungen konsequent senken würden. Das ist die große Herausforderung vor der wir stehen.

5. November 2020

Quellen und weiterführende Links

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113699/Studie-Blutwerte-erlauben-Prognose-ueber-COVID-19-Verlauf

https://www.helmholtz-hzi.de/de/wissen/wissensportal/keime-und-krankheiten/coronaviren/

https://www.in-form.de/wissen/meldungen/profiportal/who-bericht-zu-zivilisationskrankheiten/

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/todesfaelle.html

https://harald-walach.de/2020/05/22/angeborene-immunitaet-unsere-vergessene-staerke/